Zukunftsforschung
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Future(s) Research, Future Studies. Forschungszweig dem die Annahmen zugrunde liegen, dass die Zukunft erforschbar ist und sich unterschiedliche Zukunftsstränge entwickeln können. Ziel der Forschungsanstrengungen ist es, die Zukunft und denkbare Entwicklungsstränge mithilfe von Methoden, Modellen und Szenarien greifbarer und planbarer zu machen. Die Zukunftsforschung subsumiert eine große Anzahl an Methoden, die den allg. Qualitätskriterien einer Wissenschaft, wie der notwendigen Relevanz, der logischen Konsistenz, der Einfachheit und der Überprüfbarkeit, genügen müssen. Das Methodenspektrum der Zukunftsforschung umfasst die Methoden der Ideenfindung, die explorativen, die projektiven und die rekursiven Methoden.
1. Die Methoden der Ideenfindung unterstützen die Generierung von Assoziationen, die späteren Analysen als Grundlage dienen.
2. Durch die explorativen Methoden wird die Abbildung von Prognosen und Zukunftsbildern durch gegenwärtige Gegebenheiten entwickelt. Ein Hilfsmittel zur Generierung solcher Zukunftsbilder bilden mathematische Verfahren. Als Beispiel für eine explorative Methode kann die Trendbruchanalyse herangezogen werden. Sie unterstützt die gezielte Suche nach zukünftigen Brüchen in Trends aufgrund aktueller technologischer Entwicklungen.
3. Projektive Methoden lassen Prozesse und Entwicklungen durch eine entsprechende Modellbildung in ihren Abläufen deutlicher werden. Die generierten Erkenntnisse über die Abläufe lassen sich dann in die Realität übertragen. Die Netzplantechnik und die mit ihr mögliche Modellierung von Abläufen haben die Übertragung von Erkenntnissen im Rahmen der Zukunftsforschung vorangetrieben.
4. Rekursive Methoden werden durch die fortwährende Aktualisierung und Korrektur von im System vorhandenen Prognosewerten gestützt. Ein Beispiel für die Anwendung rekursiver Methoden im Unternehmen sind Managementinformationssysteme, die ihre Bedeutung für den Planungsprozess aus der Aktualität und Korrektheit ableiten.