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Portfolio-Ansatz
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1. Begriff: theoretischer Ansatz zur Wechselkursbestimmung (z. B. das Branson-Modell) für Situationen mit hoher, aber nicht perfekter internationaler Kapitalmobilität. Resultiert aus der bestandsgrößenorientierten Betrachtung des Devisenmarktes.
2. Darstellung: Der gleichgewichtige nominelle Wechselkurs ist nach dem Portfolio-Ansatz jener Kurs, bei dem renditeorientierte Anleger die gegebenen Bestände der in verschiedenen Währungen notierten Finanzaktiva, die annahmegemäß als imperfekte Substitute betrachtet werden, zu halten bereit sind (Portfoliogleichgewicht). Dies erfordert - in Abhängigkeit vom Grad der internationalen Kapitalmobilität - ganz bestimmte Risikoprämien. Diese wiederum hängen bei gegebenen Zinssätzen und gegebenen Wechselkurserwartungen vom Wechselkurs ab, sodass ein Portfoliogleichgewicht nur bei einem ganz bestimmten Wechselkurs erreicht wird.
Bedingt durch die für den Portfolio-Ansatz charakteristische Annahme der imperfekten Substitutionalität in- und ausländischer zinstragender Assets besteht für die Zentralbank diskretionärer Spielraum zur Beeinflussung des heimischen Zinssatzes und des Wechselkurses. Verbindung von Strom- und Bestandsgleichgewichten dadurch, dass Ungleichgewicht der Leistungsbilanz mit entsprechenden, aber entgegen gesetzten Veränderungen der Bestände an ausländischen Wertpapieren einhergehen. Hierdurch werden Rückwirkungen auf die Assetmärkte ausgelöst.
Vgl. auch Zahlungsbilanzausgleich, außenwirtschaftliches Gleichgewicht, Vermögenspreisansatz zur Wechselkursbestimmung, monetaristisches Wechselkursmodell, Wechselkurstheorie.
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