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Nachhaltigkeit

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Inhaltsverzeichnis

    1. Ethik
      1. Definition
      2. Begriff
      3. Inhalte
      4. Zukunftsperspektiven
    2. Wirtschaft
    3. Steuerrecht
    4. Prozessmanagement

    Ethik

    Definition

    Als nachhaltig wird eine Entwicklung bezeichnet, bei der heutige Bedürfnisse befriedigt werden (intergenerationale Gerechtigkeit), ohne zukünftigen Generationen die Lebensgrundlage zu entziehen (intragenerationale Gerechtigkeit).

    Begriff

    Der Begriff stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und meint hier die Maxime, nur so viel Holz zu schlagen, wie nachwachsen kann. Nachhaltigkeit gehört zu den normativen Schlüsselbegriffen des 21. Jahrhunderts und transportiert die Zielstellung, die Erde dauerhaft als Lebensgrundlage zu erhalten. Mit dem Begriff der Nachhaltigkeit werden lokale und globale Herausforderungen des 21. Jahrhunderts diskutiert. Die mit Nachhaltigkeit assoziierbaren Themen sind vielfältig und umfassen beispielsweise Armut, Corporate Social Responsibility, Gesundheit, ElektromobilitätMenschenrechte, Öko-Effizienz und vegetarische Ernährung.

    Inhalte

    Nachhaltigkeit folgt der regulativen Idee einer offenen Zukunft, welche wiederum einen hinreichenden Kapitalstock an gesellschaftlichen Vermögenswerten (u.a. Natur-, Humankapital und Produktionskapital) voraussetzt. Zu den zentralen Annahmen gehört, dass Nachhaltigkeit nur durch die gleichzeitige Berücksichtigung von Ökonomie, Ökologie und Sozialem realisiert werden kann. Diese drei Dimensionen bilden das Drei-Säulen-Modell, auch als Triple Bottom Line bezeichnet, wobei offen ist, wie selbige zueinander stehen. Das Konzept der starken Nachhaltigkeit sieht das Naturkapital als kritische Ressource und formuliert die Regel, dass Kapitalentnahmen stets unterhalb der Regenerationsfähigkeit zu bleiben haben. Das Konzept der schwachen Nachhaltigkeit geht von einer grundsätzlichen, wenn auch nicht unbegrenzten, Substituierbarkeit zwischen verschiedenen Kapitalarten aus, sodass etwa ein Verzerr von Naturkapital durch den Aufbau von Sachkapital ausgeglichen werden kann. 

    Zukunftsperspektiven

    Die aktuell vorherrschenden Wirtschafts- und Lebensstile laufen dem Gedanken einer nachhaltigen Entwicklung zuwider. Der extensive Ressourcenverbrauch verbunden mit diversen negativen Effekten für die Umwelt gefährden die Erde als Lebensgrundlage. Deutlich zeigt sich dies beim Klimawandel sowie seinen ökologischen und sozialen Folgen. Mit Blick auf mögliche Kipppunkte steht nur noch ein begrenztes Zeitfenster zur Bekämpfung der globalen Erwärmung zur Verfügung. Verschärft wird die Situation durch Dilemmastrukturen, infolgedessen ein Anreizproblem für entsprechende Beiträge auf individueller und nationaler Ebene besteht. Ausgehend hiervon gewinnen (technische) Innovationen stark an Relevanz, welche die individuellen Kosten für Klimaschutz deutlich reduzieren. Beispiele hierfür sind Elektromobilität sowie alternative Proteine, beispielsweise in Form von pflanzenbasierten Fleischersatzprodukten oder kultiviertem Fleisch. Auch soziale Herausforderungen, wie etwa die Zurückdrängung von Menschenrechtsverletzungen, könnten durch Innovationen zukünftig effizienter gelöst werden.

    Wirtschaft

    Das in der Forstwirtschaft seit Jahrhunderten angewandte Prinzip der Nachhaltigkeit ist als Art und Weise des Wirtschaftens zu bezeichnen, bei welcher derzeitige Bedürfnisse befriedigt werden, ohne zukünftigen Generationen die Lebensgrundlagen zu entziehen (Sustainable Development). Kennzeichnung durch langfristig orientiertes Denken und Handeln, um ein Fließgleichgewicht der natürlichen Ressourcen zu erreichen.

    Vgl. auch nachhaltige Entwicklung.

    Steuerrecht

    1. Umsatzsteuerrecht: Unternehmer.

    2. Einkommensteuerrecht: Gewerbebetrieb.

    Prozessmanagement

    Vgl. auch ökologische Nachhaltigkeit, ökonomische Nachhaltigkeit, soziale Nachhaltigkeit und  Nachhaltige Geschäftsprozesse.

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