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Handelsmarketing
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1. Begriff: institutionenspezifisches Marketing für Handelsbetriebe, meist als Beschaffungs- und Absatzmarketing aufgefasst. Sämtliche Instrumente des Handelsmarketings sind gemäß den jeweils spezifischen Gegebenheiten auf den Beschaffungs- und Absatzmärkten einzusetzen. Hauptschwierigkeit ist die Koordination der unmittelbar gegenseitig wirkenden Konsequenzen.
2. Instrumente: a) Beschaffungsinstrumente: Beschaffungsmarktforschung, Beschaffungswegepolitik, Beschaffungsorganisation, Lieferantenpolitik, Bestellmengenpolitik, Beschaffungspreispolitik und Beschaffungskonditionenpolitik, Kontraktpolitik und Beschaffungswerbung.
b) Absatzinstrumente:
(1) Strukturentscheidungen mit akquisitorischer Wirkung: Branche, Standort, Betriebsform, Qualifikation des Verkaufspersonals, Filialisierung, Kooperation, Größe der Verkaufsfläche, Entsorgungsmodalitäten.
(2) Absatzinstrumente: Sortimentspolitik, Produktpolitik, Servicepolitik, Entsorgungspolitik (Redistribution), Absatzpreispolitik und Absatzkonditionenpolitik, Angebotsmethode (Selbstbedienung/Bedienung), Ladengestaltung, Warenpräsentation, Betriebsbereitschaft, Absatzkommunikationspolitik.
3. Der Einsatz der Beschaffungsinstrumente gewinnt nicht nur an Bedeutung, wenn auf den Beschaffungsmärkten Engpässe auftreten, sondern auch bei starkem Wettbewerb auf den Absatzmärkten, der zu einer konsequenten Nutzung aller nur möglichen Beschaffungsvorteile zwingt. Diese Konstellation ist für viele Handelsbranchen (etwa Lebensmitteleinzelhandel) typisch.
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