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internationale Produktpolitik

Definition: Was ist "internationale Produktpolitik"?

Planung und Gestaltung des internationalen Absatzprogrammes sowie einschlägiger Zusatzleistungen im Rahmen des internationalen Marketing-Mix (marketingpolitische Instrumente, internationales Marketing).

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    1. Begriff: Planung und Gestaltung des internationalen Absatzprogrammes sowie einschlägiger Zusatzleistungen im Rahmen des internationalen Marketing-Mix (marketingpolitische Instrumente, internationales Marketing).

    2. Besonderheiten: a) Markterschließungsstrategien: Es ist zu entscheiden, ob das heimische Verkaufsprogramm ohne größere Modifikationen auf Auslandsmärkte übertragen werden kann oder ob angesichts spezifischer Anforderungen des Auslandsmarktes gänzlich neue Produkte zu entwickeln sind. Die Entscheidung hierüber ist von der internationalen Markteintrittsstrategie abhängig (Ausfuhr/Direktinvestition; Internationalisierungsstrategien).

    b) Standardisierung/Differenzierung: Internationale Produktpolitik ist Ausgangspunkt der Auseinandersetzung über länderspezifische Differenzierung und weltweite Standardisierung (Globalisierung). Empirische Untersuchungen ergaben bei der Produktpolitik den höchsten Standardisierungsgrad aller absatzpolitischen Instrumente (Economies of Scale). Nötig sind hierzu jedoch länderübergreifende Bedarfsstrukturen sowie entsprechende Kostenverläufe (internationale Preispolitik). Hinderlich für eine weltweite Standardisierung sind bes. verwendungstechnische (z.B. Energiebedarf), rechtliche (z.B. Zulassungsgenehmigung) sowie kulturelle (z.B. Geschmacks- und Geruchsempfinden, physiologische Gegebenheiten und Assoziationen) Gegebenheiten. Hohe Bedeutung kommt daher der Auslandsabsatzmarktforschung bzw. internationalen Marktforschung und interkulturellen Konsumentenforschung zu.

    c) Die art- und mengenmäßige Gestaltung des Absatzprogrammes sowie die Auswahl der zu bearbeitenden Zielmärkte ist auch anhand der Implikationen des internationalen Produktlebenszyklus vorzunehmen.

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