First Principle Thinking
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Inhaltsverzeichnis
Ursprung und Begriffsabgrenzung
First Principle Thinking beschreibt einen Denkansatz, bei dem komplexe Probleme rekonstruiert und von Grund auf neu gedacht werden. Dabei wird das Kernproblem zunächst auf seine fundamentalen Eigenschaften reduziert, die im Anschluss neuartig zusammengesetzt werden. Dieser Ansatz soll dazu führen, umzudenken und kreative, innovative Lösungen zu finden, die exponentielle Verbesserungen gegenüber konventionellen Ansätzen ermöglichen.
Annahmen
Der Mensch ist dazu verleitet, in Analogien zu denken, d.h. dass die Entwicklung von Neuem auf Grundlage von Bestehendem geschieht. Ferner denkt der Mensch prinzipiell linear, so dass z.B. bestehende Produkte weiterentwickelt werden und dadurch eine lineare Verbesserung eintritt. Damit ist der Nachteil verbunden, dass dabei Produkte nicht von Grund auf neu gedacht werden. Zudem besteht eine Beschränkung der Konzentration auf die Form und das Design, nicht jedoch auf die Funktionsweise. Diese ist aber der essenzielle Kern, um Innovationen zu schaffen.
Methodik und Vorgehensweise
a) Kritisches Hinterfragen: Im ersten Schritt ist es erforderlich, Überzeugungen, Annahmen und Grundeinstellungen zu hinterfragen, um neue Gedankenwege zu erschließen und umzudenken.
b) Herunterbrechen der Probleme: Der zweite Schritt ist die sorgfältige Analyse des Kernproblems und das Herunterbrechen in seine fundamentalen Bestandteile. Hierbei gilt es, konventionelle Denkweisen außer Acht zu lassen, um kreatives Denken zu ermöglichen.
c) Neuartige Zusammensetzung: Der dritte Schritt beinhaltet die neuartige und unkonventionelle Zusammensetzung der einzelnen Bestandteile, um innovative Lösungen zu konzipieren.
Beispiel
Elon Musk hat der First-Principle-Thinking-Methode in der Vergangenheit zu Popularität verholfen. Sein Unternehmen SpaceX ist ein lehrbuchartiges Beispiel für diese Denkweise.