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Österreichische Grenznutzenschule
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Wiener Schule; Bezeichnung für die v.a. durch Menger, Wieser und Böhm-Bawerk repräsentierte Richtung der Nationalökonomie, deren Hauptverdienst in der Entwicklung der Theorie des Grenznutzens und einer darauf basierenden Preis- und Verteilungstheorie beruht. Die durchweg deduktive Forschung der Österreichischen Grenznutzenschule stand zu der gleichzeitig in Deutschland vorherrschenden jüngeren historischen Schule in diametralem Gegensatz. Von der Österreichischen Grenznutzenschule gingen starke Wirkungen aus auf Clark und die amerikanische sowie die schwedische Nationalökonomie (Wicksell). Nach dem Ersten Weltkrieg kam es zur Bildung einer jüngeren Österreichischen Grenznutzenschule mit den Hauptvertretern Mises, Hayek, Strigl, Morgenstern, Rosenstein-Rodan, Haberler. Schumpeter - obwohl ein Schüler von Böhm-Bawerk - wird meistens nicht der Österreichischen Grenznutzenschule zugerechnet. Basierend auf dem Grenznutzengedanken und beeinflusst von Wicksell entwickelten Vertreter dieser Schule die monetäre Überinvestitionstheorie. Die jüngere Österreichische Grenznutzenschule hatte Einfluss in Deutschland auf Eucken und Stackelberg und erlebt seit einigen Jahren v.a. in den Vereinigten Staaten eine Renaissance.
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