Baupreisindex
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Ein Baupreisindex ist ein Preisindex zur Messung der Preisentwicklung für Neubau und Instandhaltung von Bauwerken. Zur Berechnung werden nicht die Preisentwicklungen für Bauwerke aus Hoch- und Tiefbau an sich herangezogen, sondern Bauleistungen, da diese besser vergleichbar sind. In einer repräsentativen Stichprobe werden die vertraglich vereinbarten Marktpreise für knapp 200 ausgewählte Bauleistungen erhoben. Hieraus wird die durchschnittliche Preisentwicklung für die jeweilige Bauleistung ermittelt. Der Preisindex für einen bestimmten Bauwerkstyp ergibt sich als gewichteter Mittelwert aus den einzelnen Messzahlen. Die Berechnung erfolgt wie bei allen dt. Preisindizes nach dem Laspeyres-Konzept (Laspeyres-Index). Somit werden nur die Preisentwicklungen im Zeitablauf gemessen, Mengenveränderungen werden ausgeschlossen. Die Gewichte für die Indexberechnung werden etwa alle fünf Jahre angepasst. Das aktuelle Basisjahr ist 2005. Es werden Baupreisindizes für folgende Arten von Bauwerken berechnet: konventioneller Neubau (im Hochbau, z.B. Wohngebäude, Bürogebäude), Neubau von Einfamiliengebäuden in vorgefertigter Bauart aus Holz, Neubau im Tiefbau (z.B. Straßen) und die Instandhaltung von Mehrfamiliengebäuden.