Lohnstrukturtheorie
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1. Begriff: Theorie, die individuelle und gruppenbezogene Verdienstunterschiede und deren Veränderungen durch die Existenz bestimmter Merkmale, wie z.B. Ausbildung, Qualifikation, Beruf, Sektor- bzw. Branchenzugehörigkeit, Region, Betriebsgröße, Geschlecht und Alter, erklärt.
2. Folge: Analyse und Vergleich der Einkommensverteilungen zwischen Personen und Personengruppen. So können z.B. im Rahmen der Analyse der intersektoralen Lohnstruktur die Durchschnittsverdienste zwischen verschiedenen Wirtschaftszweigen, bei der intrasektoralen Lohnstruktur die Lohndifferenziale innerhalb eines Wirtschaftszweiges verglichen werden. In der Sichtweise der Humankapitaltheorien (Arbeitsmarkttheorien) verursachen Ausbildungs- und Qualifikationsunterschiede über Produktivitätsunterschiede Differenzen in den individuellen Einkommen: Die Hierarchie der Einkommen bestimmt sich in diesem Fall nach der Höhe der getätigten Investitionen in Humankapital.