Auftragseingangsindex im Verarbeitenden Gewerbe
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Umsatz (Wert-)index zur Messung der Nachfrageentwicklung im Verarbeitenden Gewerbe. Er umfasst den Wert aller im jeweiligen Berichtsmonat fest akzeptierten Aufträge der berücksichtigten Betriebe. Der Auftragseingangsindex im Verarbeitenden Gewerbe ist ein wichtiger Frühindikator der konjunkturellen Entwicklung. Die Erhebung erfolgt monatlich bei Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit mind. 50 Beschäftigten getrennt nach Auftragseingängen aus dem In- und aus dem Ausland. Dabei werden nicht alle Wirtschaftszweige berücksichtigt. Wirtschaftszweige, in denen die Auftragsfertigung von geringer Bedeutung ist, wie bspw. das Ernährungsgewerbe oder der Bergbau, fließen nicht ein.
Zur Berechnung des Index wird die Wertsumme der Aufträge aus einem Wirtschaftszweig zu dem entsprechenden Ergebnis für den Monatsdurchschnitt im Basisjahr in Beziehung gesetzt. Der so gebildete Wertindex wird mit dem Erzeugerpreis bzw. den Ausfuhrpreisindizes deflationiert, um einen Volumenindex zur Darstellung der preisbereinigten Nachfrageentwicklung zu ermitteln. Durch Aggregation der einzelnen Wirtschaftszweigindizes des Verarbeitenden Gewerbes wird der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe gesamt ermittelt. Als Gewichte fungieren dabei die Wertanteile des Auftragseingangs der einzelnen Wirtschaftszweige im Basisjahr. Der Auftragseingangsindex wird monatlich als Originalindex und in saison- bzw. arbeitstäglich bereinigter Form bereitgestellt. Die Veröffentlichung erfolgt rund fünf Wochen nach Ende des Berichtsmonats, u.a. in Fachserie 4, Reihe 2.2.
Vgl. auch Produktionsindex, Umsatzindex.