viersäuliges Bildungssystem
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Traditionell wird die institutionelle Struktur des deutschen Bildungssystems als viersäulig beschrieben. Die einzelnen Säulen sind:
(1) Elementar- und Primarbereich: Vorschulische Bildungsangebote und Grundschule;
(2) Sekundarbereich: Weiterführende Schulen, Berufsausbildung;
(3) Tertiärbereich: Hochschulische Bildung;
(4) Quartärbereich: Weiterbildung, Lebenslanges Lernen.
Sowohl zwischen den einzelnen Säulen als auch innerhalb sind die Bildungsangebote z.B. hinsichtlich ihrer Organisationsformen, des Formalisierungsgrades, der Trägerschaft oder des vorrangigen politischen Steuerungskontexts als sehr heterogen zu beschreiben. Auch die Abgrenzung zwischen den Säulen bzw. die Zuordnung einzelner Bildungsangebote innerhalb des Bildes ist realiter nicht immer möglich.
Eng mit dem Bild des viersäuligen Bildungssystems verknüpft ist das im bildungspolitischen Diskurs immer wieder auftauchende Argument der „Versäulung des Bildungssystems“. Es verweist i.d.R. auf Probleme der Durchlässigkeit und des Übergangs zwischen den Säulen und begründet z.B. die Forderung nach einer erleichterten Bildungsmobilität.