Benutzervorteil
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1. Begriff: Das Instrument der Benutzervorteile stellt ein nicht fiskalisches umweltpolitisches Instrument dar (Umweltpolitik). Benutzervorteile existieren, wenn den Nutzern umweltfreundlicher Produkte oder Verfahren Vorteile eingeräumt werden. Materielle, ideelle oder sonstige konsumnutzensteigernde Wirkungen sind möglich. Ob diese Vorteile genutzt werden, liegt in der Entscheidungskraft der Kunden.
2. Benutzervorteile im engeren und weiteren Sinne: Es wird in Benutzervorteile im engeren und im weiteren Sinne unterschieden:
a) Benutzervorteile i.e.S. umfassten einen Nutzen der zeitlich oder intensitätsmäßig stärker bzw. gleich ist.
b) Benutzervorteile i.w.S. umfassen ideell-umweltbezogene Vorteile. Hierzu zählen auch Kostenvorteile bei Betriebs- oder Investitionskosten.
3. Vor- und Nachteile: Vorteile sind u.a. in der Marktkonformität und der Anreizwirkung zur Benutzung umweltfreundlicher Produkte und Verfahren zu sehen. Des Weiteren wird die Sensibilisierung des Produzenten bzw. des Nutzern gestärkt. Die allg. geringen Nebeneffekte und die Möglichkeit einer ideellen Nutzenstiftung (z.B. Blauer Engel) sind ebenso als positiv zu bewerten, wie die z.T. simultane Verminderung anderer Risiken und die geringe Regelungstiefe. Als nachteilig kann jedoch der freiwillige Charakter und die geringe Zielgenauigkeit hervorgehoben werden.