monetäre Anpassung
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Begriff der Volkswirtschaftstheorie für eine Politik der Anpassung der Geldmenge (Geldmengenpolitik).
Beispiel: Monetäre Anpassung an expansive Fiskalpolitik mit dem Ziel der Stabilisierung des Zinsniveaus. Eine solche akkomodierende Geldpolitik gefährdet aber i.d.R. das Preisstabilisierungsziel. Eine monetäre Anpassung findet immer dann statt, wenn staatliche Ausgabenprogramme oder Budgetdefizite durch Geldschöpfung finanziert werden (indem die Zentralbank staatliche Anleihen am Sekundärmarkt aufkauft und über Steigerungen der monetären Basis auch die Geldmenge erhöht). Ein prominentes Beispiel ist die aus der europäischen Staatsschuldenkrise resultierende ultralockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, die durch den massiven Ankauf staatlicher Anleihen, eine Nullzinspolitik für Refinanzierungskredite und Negativzinsen für Einlagen bei der Zentralbank gekennzeichnet ist.