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Arbeitsplatzwettbewerbsmodell

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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    1. Begriff: nicht institutionalistische, neoklassische Variante innerhalb der Segmentationstheorien (Arbeitsmarkttheorien). Das Modell verbindet die Filtertheorie mit der Theorie interner Arbeitsmärkte. Es betont u.a. informelle Regeln der Kooperation und Selektion und konzipiert den (betriebsinternen) Arbeitsmarkt primär als Ausbildungsmarkt. Das Rekrutierungsverhalten der Unternehmen verläuft wie folgt: Die Arbeitsplatzbewerber werden entsprechend ihrer relativen Position in Bezug auf die für das Unternehmen zu erwartenden Ausbildungskosten in eine Arbeitskräfteschlange eingeordnet. Originärer Träger der Produktivität ist nicht der Arbeitnehmer, sondern der Arbeitsplatz; Produktivität und Entlohnung des Beschäftigten sind eine Funktion des besetzten Arbeitsplatzes. Die Bewerber konkurrieren über die Ausbildungskosten, die ihre Anpassung an die Arbeitsplatzbedingungen voraussichtlich erfordern. Die Annahme lautet, dass die Ausbildungskosten mit der Länge der Ausbildungsdauer steigen und mit der Höhe des Allgemeinbildungsniveaus sinken. Aus der Warteschlange werden die Bewerber bevorzugt eingestellt, die aufgrund ihrer Hintergrundmerkmale die geringsten Ausbildungskosten für das Unternehmen erwarten lassen.

    2. Folge: An die Stelle des Lohnwettbewerbs unter den Arbeitsanbietern tritt die Kostenkonkurrenz zwischen den Arbeitsplatzbewerbern. Unterstellt wird, dass Personen mit höherem Allgemeinbildungsniveau höhere Chancen der Rekrutierung haben. Hierbei fungiert Bildung als Screening-Merkmal, das die Trainierbarkeit indiziert. Die Außerkraftsetzung des direkten Lohnwettbewerbs und die Einschränkung der Stellenkonkurrenz zwischen bereits Beschäftigten und neu Auszubildenden sichern die Weitergabe des (betriebs-)spezifischen Wissens.

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    Thurow, L. C.: Generating Inequality: Mechanisms of Distribution in the US-Economy
    New York, 1975

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