CO2-Fußabdruck
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1. Begriff: Der CO2-Fußabdruck ist ein eindimensionaler Ansatz der Ökobilanzierung. Er ist ein Teil des ökologischen Fußabdrucks, der von Wackernagel und Rees 1994 entwickelt wurde. Der Fokus liegt auf den Klimawirkungen menschlicher Aktivitäten.
2. Methodik: Die Systemgrenze der Methode ist Cradle-to-Gate (s. Cradle-to-Cradle) mit weltweitem Geltungsbereich. Betrachtet werden können Tätigkeiten von Individuen, Ländern, Regionen, Organisationen, Unternehmen oder Branchen, aber auch Prozesse sowie der Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen. Bewertet werden direkte und indirekte Treibhausgasemissionen. Die Ergebnisse bieten eine Hilfestellung bei der Bewertung des eigenen Beitrags zum Klimawandel. Er wird angenommen, dass Treibhausemissionen (Treibhauseffekt) ein Indikator für Umweltbeanspruchung sind. Bei der Methode werden folgende Verfahrensschritte durchlaufen: Bestimmung der Bewertungsmethode, Spezifizierung der Systemgrenze und des Geltungsbereichs, Erfassung der Emissionsdaten und Berechnung, Verifizierung der Ergebnisse (optional) und Offenlegung des Ergebnisses (optional).
3. Kritische Würdigung: Der CO2-Fußabdruck legt den Fokus auf eine als relevant erachtete Umweltentwicklung und visualisiert die Klimawirkung von Bewertungsobjekten. Produkte bzw. Dienstleistungen können einerseits verglichen werden und andererseits können auch Verbesserungspotenziale erkannt werden. Es konnte jedoch bisher kein Konsens zur Messung des CO2-Fußabdrucks erzielt werden und die Aussagekraft einer eindimensionalen Kennzahl ist stark eingeschränkt, da weitere Auswirkungen nicht berücksichtigt werden.