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Wirkungsindikatoren

Definition: Was ist "Wirkungsindikatoren"?

Das Verfahren der Wirkungsindikatoren ist ein Verfahren zur Ökobilanzierung (Ökobilanz) (UBA Wirkungsindikatoren) dessen Vorgehensweise nach DIN EN ISO 14042 erfolgt.

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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    1. Begriff: Das Verfahren der Wirkungsindikatoren ist ein Verfahren zur Ökobilanzierung (Ökobilanz) (UBA Wirkungsindikatoren) dessen Vorgehensweise nach DIN EN ISO 14042 erfolgt.

    2. Entwicklung: Das Umweltbundesamt (UBA) entwickelt seit 1995 das Verfahren, um Anwendung für gesamtgesellschaftliche Fragestellungen.

    3. Geltungsbereich und Systemgrenze: Das Verfahren der UBA-Wirkungsindikatoren betrachtet die Systemgrenzen cradle-to-gate. Es ist jedoch auf die Anwendung in Deutschland begrenzt.

    4. Bewertungsobjekt und Bewertungsgröße: Entwicklung für die ökologieorientierte Beurteilung des Lebenszyklus von Produkten. Übertragung auf andere Betrachtungsobjekte (Prozesse oder Betriebe) ist jedoch grundsätzlich möglich. Bei der Bewertung werden Stoff- und Energieflüsse in unterschiedlichen Wirkungskategorien betrachtet.

    5. Ziel und Annahmen: Auf Grundlage der Stoff- und Energiebilanz stellt das UBA Wirkungsindikatoren ein Betrachtungsobjekt (z.B. ein Produkt) quantitativ dar. Der Methodik liegt die Annahme zugrunde, dass sich Umwelteinwirkungen zu mehreren Wirkungskategorien zusammenfassen lassen.

    6. Vorgehensweise: Zunächst werden die Umwelteinwirkungen in mehrere Wirkungskategorien zusammengefasst. Die in der Sachbilanz erfassten Stoff- und Energieströme werden Wirkungskategorien zugeordnet. Im Anschluss wird die Sachbilanz neugegliedert und innerhalb der einzelnen Wirkungskategorien Referenzsubstanzen bestimmt. Die Stoff- und Energieströme werden dann gewichtet und eine Aggregation der Werte innerhalb der einzelnen Wirkungskategorien durchgeführt.

    7. Ergebnis: Für jede Wirkungskategorie entsteht ein Wirkungsindikator. Dieser stellt sich als eindimensionale Kennzahl dar. Da keine weitere Aggregation vorgenommen wird, entsteht ein mehrdimensionales Kennzahlenprofil.

    8. Kritische Würdigung: Das Verfahren bietet einen erheblichen Gestaltungsspielraum für die Anwendung im Unternehmen. Die eindeutige Interpretation und Darstellung der Ergebnisse ist durch das mehrdimensionale Kennzahlenprofil nicht unbedingt gegeben. Eindeutige Aussagen können nur abgeleitet werden, wenn eine Handlungsalternative als dominant angesehen werden kann.

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