Financial Transaction Services (FinTS)
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Onlinebanking-Standard zur Vereinheitlichung der Kommunikationsschnittstelle zwischen Bankkunde und Kreditinstitut, der 2003 vom Zentralen Kreditausschuss (ZKA) (heute Die Deutsche Kreditwirtschaft) verabschiedet wurde.
Der Funktionsumfang von FinTS ist seit seiner ersten Veröffentlichung 1995 stark angestiegen, um den Anforderungen des Marktes zu genügen: Die dot.com-Phase hat mit zahlreichen neuen Geschäftsvorfällen im Wertpapierbereich den Standard entscheidend geprägt, genauso wie die kontinuierliche Verfeinerung der Sicherheitstechnik. Mit neuen Rollenmodellen und Kommunikationsmöglichkeiten geht der Standard neue Wege und ermöglicht die Nutzung des Protokolls für alle elektronischen Vertriebswege. Ab der Version 3.0 wurde der FinTS-Standard neu gegliedert, um der Unabhängigkeit der Legimitationsverfahren, der Geschäftsvorfälle und der Finanzdatenformate von dem zugrunde liegenden Protokoll gerecht zu werden. Die Einzeldokumente sind in einer Gesamtspezifikation mit dem Titel FinTS - Financial Transaction Services - zusammengefasst. Fin TS unterstützt folgende zwei Legimationsverfahren: das PIN/TAN-Verfahren und den HBCI-Standard.
2004 wurde mit einer neuen Version (Version 4.0) ein weiterer Meilenstein erreicht: Der Standard wurde komplett in XML spezifiziert. FinTS wurde damit kompatibel zu anderen internationalen Finanzdatenstandards. FinTS wird derzeit von mehr als 2.000 Kreditinstituten unterstützt. Namhafte Hersteller von Onlinebanking-Software unterstützen den Standard, sodass der Kunde aus einer Vielzahl von Produkten wählen kann. Auch der SEPA-Zahlungsverkehr wird vom FinTS Standard unterstützt.