Kapazitätsmessung
Übersicht
zuletzt besuchte Definitionen...
nach Hahn, Laßmann und Steffen, die Bestimmung der quantitativen und qualitativen Kapazität eines Potenzialfaktors bzw. eines Potenzialfaktorsystems. Die Kapazitätsmessung erfolgt für Produktionsanlagen mit aktiver Beteiligung am Produktionsprozess durch Ermittlung von Output- oder Prozessgrößen bezogen auf eine bestimmte Periode. Outputgrößen sind z.B. Stückzahlen, Masse (Tonnen, Kilogramm), Volumen (Kubikmeter, Liter), Fläche, Länge. Prozessgrößen sind z.B. Maschinenstunden, Fertigungsstunden, Materialdurchsatz. Von der Dimension her wird jede Kapazitätsmessung durch eine Mengen- und eine Zeitkomponente bestimmt:
Kann ein Potenzialfaktor bzw. ein Potenzialfaktorsystem mehrere Produktarten realisieren, gibt es bei der Kapazitätsmessung insoweit Probleme, als es so viele Formen der quantitativen Kapazität gibt, wie es unterschiedliche Produktarten gibt. Die quantitative Kapazität wird dann alternativ gemessen durch die jeweils maximal herstellbare Menge einer jeden Produktart. Hier werden Umrüstzeiten vernachlässigt, die durch Produktartenwechsel entstehen können. Bei Vorliegen eines heterogenen Produktionsprogramms erfolgt die Kapazitätsmessung hilfsweise mit Prozessgrößen, i.d.R. mit maximal verfügbaren Produktionsstunden je Potenzialfaktor bzw. Potenzialfaktorsystem. Als Bezugsperiode für die Kapazitätsmessung wird die Kalenderzeit in Form von Tagen, Wochen, Dekaden, Monaten, Quartalen und/oder Jahren herangezogen.