Wahlparadoxon
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Widerspruch zwischen der Annahme rationalen Wählerverhaltens und der offenbaren Irrationalität der empirisch beobachteten hohen Wahlbeteiligung, da deren erwarteter Nutzen (die Wahrscheinlichkeit, mit seiner Stimme die Wahl zu entscheiden, multipliziert mit dem Zusatznutzen aus einem günstigen Wahlausgang) i.Allg. kleiner ist als die mit ihr verbundenen Kosten (Informations-, Zeit- und Wegekosten). Die hohen Wahlbeteiligungen der Realität von meist über 50 Prozent (USA), vielfach sogar 80 Prozent (Deutschland) stehen dazu im Widerspruch. Zahlreiche Lösungsmöglichkeiten wurden in der Literatur diskutiert, darunter die Motivation über eine staatsbürgerliche Verpflichtung.
Vgl. auch indirekte Demokratie.
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