Ricardianische Äquivalenz
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Ausführliche Definition im Online-Lexikon
These, die besagt, dass die Konsumenten zukunftsorientiert denken und daher erwarten, dass eine Erhöhung der Staatsverschuldung in der Gegenwart mit einer Steuererhöhung zu dem Zeitpunkt in der Zukunft verbunden ist, zu dem die Staatsschuld zurückgezahlt wird. Die Staatsverschuldung ist demnach äquivalent mit einer Steuerzahlung. Neben den Implikationen für die Lastverschiebungskontroverse gibt es verschiedene Aspekte für die Stabilisierung angesichts einer Rezession: die Crowding-Out-Effekte (s. Crowding-Out) beider Finanzierungsalternativen sind identisch. In der empirischen Forschung ist die Existenz der Ricardiniansichen Äquivlaenz umstritten.
Zeitschriften
Robert Barro: Are Government Bonds Net Wealth?
1974, S. Vol. 82, No. 6., pp. 1095-1117