SEPA-Kartenzahlung
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Das Rahmenwerk für den Kartenzahlungsverkehr (SEPA Cards Framework - SCF) des EPC definiert generelle Anforderungen an Banken und andere Zahlungsdienstleister, Kartensysteme sowie andere Marktbeteiligte, durch die Kartenzahlungen und Bargeldabhebungen in Euro innerhalb des Euro-Zahlungsverkehrsraums ebenso schnell, sicher und effizient abgewickelt werden können, wie im Heimatland.
Für die grenzüberschreitende Kartennutzung beschreibt das Rahmenwerk drei Möglichkeiten: (a) Ablösung nationaler durch internationale Kartensysteme, (b) Kooperation nationaler mit internationalen Kartensystemen bei grenzüberschreitendem Einsatz (sog. "Co-Branding") sowie (c) Ausdehnung des Operationsbereiches nationaler Kartensysteme durch eigene Expansion oder Allianzen mit anderen (nationalen) Kartensystemen.
Die Verwendung einer Karte im gesamten Euro-Zahlungsverkehrsraum in gleicher Weise wie im Heimatland erfordert eine weitgehende technische Standardisierung für die Interoperabilität aller Elemente von Kartentransaktionen und die Definition einheitlicher Sicherheitsanforderungen und Zertifizierungsprozesse für Karten und Terminals.
Das Ziel, eine Grundlage für die Interoperabilität nationaler Kartensysteme zu schaffen, verfolgt die Berlin Group mit ihrem Standard zum "SEPA Cards Clearing". Dieser baut, wie alle SEPA-Formate, auf den Vorgaben des internationalen ISO 20022-Standards auf. Da es sich um einen offenen, nicht proprietären, ISO-konformen Standard handelt, entspricht er den Forderungen des SCF und des Eurosystems.