Grenzproduktivitätssätze
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stellen die Verbindung zwischen der Entlohnung der im Produktionsprozess eingesetzten Güter und Leistungen (Produktionsfaktoren) pAi und den mit diesen erzielbaren Erlösen U her. Im Fall der Gewinnmaximierung muss der marginale Aufwand dem marginalen Erlös entsprechen. Solange der zusätzliche Erlös, der sich als Folge des Einsatzes einer zusätzlichen Einheit eines Faktors ergibt, größer ist als die entstehende Ausgabe, lohnt sich noch eine Ausdehnung des Einsatzes dieses Faktors. Im umgekehrten Fall empfiehlt sich eine Einschränkung (zu beachten ist, dass Substituierbarkeit der Produktionsfaktoren Ai vorausgesetzt ist). Bezeichnet x die hergestellte Menge und liegt die Produktionsfunktion x = F(A1, A2, ..., An) vor, so hat also zu gelten (i = 1, 2, ..., n):
Dabei steht
für die Grenzausgabe, die der Kauf einer zusätzlichen Einheit des Faktors Ai hervorruft,
für die (physische) Grenzproduktivität des Faktors Ai und
für den Grenzerlös des hergestellten Gutes x. Grenzausgabe und Grenzerlös hängen von der Marktform bzw. der Verhaltensweise ab. Die allg. Formel enthält demnach eine Reihe von Spezialfällen, je nach der Situation auf den Beschaffungs- und Absatzmärkten.