internationale Direktinvestition
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1. Begriff: bes. Form der internationalen Kapitalanlage von Ersparnissen, die mit der Managementkontrolle über das investierte Kapital verbunden ist. I. d. R. mit der Entstehung von multinationalen Unternehmungen verbunden.
2. Faktoren: Internationale Direktinvestition kann durch das Zusammenwirken dreier Faktoren erklärt werden:
(1) Der Investor muss in irgendeiner Weise einen organisatorischen oder Know-how-Vorteil (organizational advantage) besitzen, an den die Wirksamkeit des investierten Kapitals gebunden ist.
(2) Das Gastland muss über einen örtlichen Vorteil (z. B. billige Arbeitskräfte) verfügen (locational advantage).
(3) Es muss vorteilhaft sein, das erwähnte organisatorische Know-how über firmeninterne Kontrolle anstelle von Markttransaktionen zum Einsatz zu bringen. Diese drei Faktoren werden gelegentlich mit dem Kürzel OLI zusammengefasst.
Vgl. auch Direktinvestition, internationale Faktorwanderungen, Joint Venture.