Einstandszinssatz
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Die Kreditinstitute refinanzieren ihre Wohnungsbaudarlehen am Kapitalmarkt. Diesen Kaufpreis des Geldes bezeichnet man als Einstandszinssatz. Der Einstandszinssatz ist abhängig von der Tilgungshöhe und der Zinsbindung. Je länger die Festschreibung, umso höher (normalerweise) der Einstandszinssatz Im Umkehrschluss bedeutet also eine höhere Tilgung immer einen niedrigeren Einstandszinssatz. Auf diesen Einstandssatz rechnet das Kreditinstitut je nach Einzelkreditrisiko eine Marge von 0,5 bis 1 Prozent.
Dieses Prinzip ist auch in der langen Niedrigzinsphase beibehalten worden. Zeitlweise war auch der negative Einstandssatz Grundlage für die Kalkulation der Baufinanzierungskonditionen. Aufgrund der veränderten Zinspolitik der EZB seit dem Frühjahr 2022 haben sich die Verhältnisse wieder normalisiert.