internationaler Technologietransfer
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Weitergabe von technischem und/oder Managementwissen für die Weiterentwicklung und Anwendung in unterschiedlichen Funktionsbereichen, wobei der Transfer zwischen in unterschiedlichen Ländern angesiedelten Unternehmen und/oder Unternehmensteileinheiten stattfindet (internationale Unternehmungen, internationale Kooperationen, internationales Joint Venture, internationale Lizenz). Die internationale Produktlebenszyklushypothese (internationaler Produktlebenszyklus) erklärt die Verlagerung der Produktion von Industrie- in Entwicklungsländer über unterschiedliche Kostenniveaus, die mit abnehmender F&E-Intensität, Forschung und Entwicklung (F&E), (bei zunehmender Marktdurchdringung) und ausgereiften Produktionstechnologien und -verfahren an Bedeutung gewinnen. Der unterstellte Zusammenhang, dass F&E-intensive Produktionen zunächst den gleichen Standort für F&E und Produktion bedingen, ist jedoch nicht mehr selbstverständlich. Im Rahmen der Globalisierung ist bes. bei globalen Unternehmungen eine zunehmende Entkoppelung zwischen F&E und Produktion zu beobachten. Während z.B. die F&E-Aktivitäten in der Nähe von Know-how-Zentren angesiedelt werden (internationale Forschung und Entwicklung), folgt die Wahl der Produktionsstandorte anderen Zielen (Kostenniveau, Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte u.a.). Diese Entwicklung beschleunigt den internationalen Technologietransfer unabhängig vom Produktlebenszyklus.