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Weltraumroboter

Definition: Was ist "Weltraumroboter"?

Weltraumroboter sind stationäre oder mobile Roboter, die in der Raumfahrt und im Weltall eingesetzt werden, etwa auf Raumstationen oder auf Trabanten und Planeten. Sie sind (teil-)autonom oder ferngesteuert und dienen u.a. der Konstruktion, Montage und Reparatur, der Inspektion und Analyse oder dem Transport. Dabei verbinden sie Elemente von Industrie- und Servicerobotern. Ferner forscht man an sozialen Robotern und empathischen Sprachassistenten, die Astronauten bei Flügen begleiten und sie bei Aufenthalten unterstützen und unterhalten sollen.

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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Inhaltsverzeichnis

    1. Allgemein
    2. Merkmale
    3. Beispiele
    4. Kritik und Ausblick

    Allgemein

    Weltraumroboter sind stationäre oder mobile Roboter, die in der Raumfahrt und im Weltall eingesetzt werden, etwa auf Raumstationen oder auf Trabanten und Planeten. Sie sind (teil-)autonom oder ferngesteuert und dienen u.a. der Konstruktion, Montage und Reparatur, der Inspektion und Analyse oder dem Transport. Dabei verbinden sie Elemente von Industrie- und Servicerobotern. Ferner forscht man an sozialen Robotern und empathischen Sprachassistenten, die Astronauten bei Flügen begleiten und sie bei Aufenthalten unterstützen und unterhalten sollen. In der Science-Fiction tauchen zahlreiche Weltraumroboter wie R2-D2 und C-3PO, Data, Marvin und WALL-E auf.

    Merkmale

    Weltraumroboter können, wenn sie nicht fest verankert sind, fahren, laufen, springen oder fliegen. Entsprechend haben sie Räder, Rollen, Raupen, Ketten, Beine, Rotoren bzw. Flügel. Mit Armen, Greifern und Werkzeugen können sie Bodenproben entnehmen oder Gegenstände manipulieren. Kameras und Sensoren machen Aufnahmen und vermessen die Umgebung, als Teil einer extraterrestrischen Geomatik. Soziale Roboter und Sprachassistenten können Töne erzeugen oder verfügen über natürlichsprachliche Fähigkeiten. Insgesamt müssen Weltraumroboter unter anderen Bedingungen als Roboter auf der Erde funktionieren. Geringere Schwerkraft, keine oder eine anders zusammengesetzte Atmosphäre sowie extreme Kälte und Hitze sind Beispiele dafür.

    Beispiele

    Zu den bekanntesten Weltraumrobotern gehören die Marsrover, die sich auf sechs Rädern über die Oberfläche bewegen. Jüngste Modelle sind der chinesische Zhurong und der amerikanische Perseverance. Mit ihren Kameras fertigen sie Roboselfies an, damit Ingenieure den Zustand der Hülle, der Arme und Werkzeuge sowie der Räder beurteilen können. Die Drohne Ingenuity, die Perseverance ergänzte, flog am 19. April 2021 auf dem roten Planeten zum ersten Mal in die Höhe, machte ein Selfie mit ihrem Schatten und landete sicher wieder auf dem Boden. Ein Prototyp ist der dreibeinige SpaceHopper von 2024, der sich an Orten mit geringer Schwerkraft hüpfend fortbewegen kann. Ebenfalls ein Prototyp war Space Thea aus dem Jahre 2021, ein Sprachassistent für Marsflüge, der Empathie und Emotionen zeigte.

    Kritik und Ausblick

    In Zukunft müssen sich Weltraumroboter auf Mond- und Marsstationen behaupten. Sie können zudem die Eroberung des Weltalls vorantreiben, indem sie immer weiter vordringen und sich auf fremden Planeten gegenseitig bauen und instand setzen. Möglich ist, dass sich universelle Roboter für die Bewältigung der unterschiedlichen Aufgaben eignen, zumal diese zum jetzigen Zeitpunkt nicht vollumfänglich bekannt sind. Technikethik, Informationsethik und Umweltethik untersuchen die Auswirkungen des Einsatzes der (Informations-)Technik auf die Umwelt in moralischer Hinsicht. Die Roboterethik fragt nach Verantwortung und Haftung in der Koexistenz von Mensch und Roboter in Raumfahrzeugen, auf Raumstationen und auf Mond- und Marsstationen. Die Wirtschaftsethik reflektiert Implikationen einer Ökonomie des Weltalls, in der Weltraumroboter eine zentrale Rolle spielen.

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