Dirigismus
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interventionistische, marktinkonforme Eingriffe (Interventionismus, Marktkonformität) in privatwirtschaftliche Marktwirtschaften, die zur Erreichung gruppenbezogener, sektoraler oder struktureller wirtschaftspolitischer Ziele die Koordinationsfähigkeit des Marktwettbewerbs partiell oder total außer Kraft setzen.
Beispiele: Staatliche Ge- und Verbote im wirtschaftlichen Bereich.
Eine wesentliche Gefahr des Dirigismus besteht darin, dass aufgrund unvorhergesehener und staatlicherseits unerwünschter Ausweichreaktionen der privaten Wirtschaftssubjekte zunehmend weitere Folgeinterventionen durchgeführt werden müssen, sollen die wirtschaftspolitischen Ziele dennoch erreicht werden (Ölflecktheorie). Zunehmender Dirigismus kann, wie die Erfahrungen zeigen, zum Entstehen einer Schattenwirtschaft, im Extremfall zu einem Systemwandel führen.