Direkt zum Inhalt

Konnexitätsprinzip

GEPRÜFTES WISSEN
Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Mehr als 25.000 Stichwörter kostenlos Online.
Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

zuletzt besuchte Definitionen...

    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    verfassungsrechtliche und finanzwissenschaftliche Regel, nach der die Kosten für die Erfüllung einer öffentlichen Aufgabe (Finanzierungshoheit) von demjenigen Aufgabenträger zu tragen sind, der über Art und Intensität der Aufgabenerfüllung entscheidet („wer bestellt, bezahlt”).

    Die Anwendung des Konnexitätsprinzips (in der Praxis) ist wegen der nicht kongruenten Aufteilung von Gesetzgebungskompetenz und Verwaltungshoheit (Politikverflechtung) und wegen der Existenz von Gemeinschaftsaufgaben häufig schwierig und führt zu politischen Auseinandersetzungen zwischen den beteiligten Aufgabenträgern.

    In den  Bundesländern mittlerweile im Verhältnis zwischen Land und Kommunen, denen vom Land  öffentliche Aufgaben übertragen werden, die zu Kosten bei den Kommunen führen, weitgehend eingeführt. So lautet etwa Art. 71 III Satz 1-3 der Landesverfassung von Baden-Württemberg: "Den Gemeinden oder Gemeindeverbänden kann durch Gesetz die Erledigung bestimmter bestehender oder neuer öffentlicher Aufgaben übertragen werden.Gleichzeitig sind Bestimmungen über die Deckung der Kosten zu treffen. Führen diese Aufgaben, spätere vom Land veranlasste Änderungen ihres Zuschnittes oder der Kosten aus ihrer Erledigung oder spätere vom Land nicht veranlasste Änderungen der Kosten  aus der Erledigung übertragener Pflichtaufgaben nach Weisung zu einer wesentlichen Mehrbelastung der Gemeinden oder Gemeindeverbände, so ist ein entsprechender finanzieller Ausgleich zu schaffen."

    Mit Ihrer Auswahl die Relevanz der Werbung verbessern und dadurch dieses kostenfreie Angebot refinanzieren: Weitere Informationen

    Mindmap "Konnexitätsprinzip"

    Hilfe zu diesem Feature
    Mindmap Konnexitätsprinzip Quelle: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/konnexitaetsprinzip-40047 node40047 Konnexitätsprinzip node33145 Gesetzgebungskompetenz node40047->node33145 node47874 Verwaltungshoheit node40047->node47874 node45159 Politikverflechtung node40047->node45159 node32991 Finanzpolitik node40189 Mischfinanzierung node32991->node40189 node35960 Föderalismus node34819 Finanzverfassung node35960->node34819 node36315 Gewerbesteuer node33547 Grundsteuer node44367 Parafisci node44367->node45159 node34326 Gemeindesteuern node35113 Finanzhoheit node33145->node34819 node38402 konkurrierende Gesetzgebungskompetenz node33145->node38402 node32233 Gemeinschaftsteuern node33145->node32233 node27160 Bundessteuern node33145->node27160 node47874->node34326 node47874->node35113 node47874->node27160 node45159->node33145 node45159->node47874 node34819->node40047 node34819->node36315 node34819->node33547 node40189->node40047 node40189->node33145 node40189->node47874 node40433 Kompetenz node40433->node33145
    Mindmap Konnexitätsprinzip Quelle: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/konnexitaetsprinzip-40047 node40047 Konnexitätsprinzip node33145 Gesetzgebungskompetenz node40047->node33145 node47874 Verwaltungshoheit node40047->node47874 node45159 Politikverflechtung node40047->node45159 node34819 Finanzverfassung node34819->node40047 node40189 Mischfinanzierung node40189->node40047

    News SpringerProfessional.de

    Literaturhinweise SpringerProfessional.de

    Bücher auf springer.com

    Sachgebiete