kritischer Anschlusszins
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Zentrale Entscheidungshilfe bei der Wahl der richtigen Zinsbindung. Wird bspw. zwischen einer zehnjährigen und eine fünfzehnjährigen Zinsfestschreibung unterschieden, so hat die längere Zinsbindung bei gleichem Tilgungssatz meist einen höheren Effektivzins. Dies führt zwangsläufig zu unterschiedlichen Raten. Nach dem Ende der Festschreibung ergeben sich entsprechende Restschulden. Würden die gleichen Raten in das zinsgünstigere 10-Jahresdarlehen fließen, würde sich die Anfangstilgung um den Zinsunterschied erhöhen mit der Folge, dass die Restschuld nach zehn Jahren deutlich niedriger ist. Dieser Restschuldvorteil kann dann in den folgenden fünf Jahren verrechnet werden. Man kann dann genau berechnen, wie teuer die Anschlussfinanzierung für die nächsten fünf Jahre ausfallen kann, um nicht schlechter dazustehen als bei dem Alternativangebot. Dies bezeichnet man als kritischen Anschlusszins.