Single-Opt-in

1. Begriff: Im Kontext des Onlinemarketings kennzeichnet das Single-Opt-in die in einem einstufigen Verfahren erteilte Einwilligung einer Person, dass ihre personenbezogenen Daten (in den meisten Fällen handelt es sich um Kontaktdaten wie Name und/oder E-Mail-Adresse) von dem die Einwilligung erfragenden Unternehmen gespeichert und verarbeitet werden dürfen.

2. Merkmale: Die DSGVO regelt, dass Personen der Verarbeitung ihrer Daten aktiv und durch eine eindeutig bestätigende Handlung zustimmen müssen. Die rechtssichere Einholung einer Einwilligung ist die Basis für das Permission-Marketing, welches in Form von Newsletter-Marketing und E-Mail-Marketing eingesetzt wird.
Die DSGVO legt außerdem fest, dass ein Unternehmen dann nicht explizit eine Einwilligung einholen muss, wenn ohne die Verarbeitung von Daten ein Vertrag nicht erfüllt werden kann. Denn im Online-Handel müssen zwangsläufig personenbezogene Daten zur Abwicklung einer Produktbestellung oder der Inanspruchnahme von Dienstleistungen verarbeitet werden: Da viele Online-Händler keine eigene Logistik betreiben, ist es erforderlich, dass die Adressdaten des Kunden an den mit dem Versand beauftragten externen Logistikdienstleister weitergegeben werden.

3. Unterscheidung von anderen Begriffen: Ein gegensätzliches Verfahren zum Single-Opt-in ist das Opt-out. Dabei geht das die Einwilligung erfragende Unternehmen davon aus, dass eine Person grundsätzlich der Weiterverarbeitung ihrer Daten zustimmt, es sei denn, sie widerspricht dieser Vorgehensweise. Opt-out-Verfahren sind nach den Datenschutzbestimmungen der DSGVO nicht mehr rechtskonform. In Erweiterung zum ebenfalls nicht mehr rechtskonformen Single-Opt-in stellt Double-Opt-in das mittlerweile allgemein anerkannte Einwilligungsverfahren dar.