Nebenwirkungen
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bezeichnen die (nichtintendierten) Wirkungen von Handlungen. Es gibt erwünschte und unerwünschte Nebenwirkungen; die Ökonomie diskutiert Nebenwirkungen insbesondere unter positiven bzw. negativen externen Effekten.
In der Wirtschaftsethik sind Nebenwirkungen in zweifacher Hinsicht von Bedeutung: Zum einen stellt sich die Frage der Verantwortung von Akteuren für die Nebenwirkungen des Handelns. Vor dem Hintergrund neuer Technologien wie etwa Künstlicher Intelligenz geht es zunehmend nicht nur um voraussehbare Nebenwirkungen, sondern auch um solche, welche sich aufgrund von Komplexität und begrenztem Wissen nicht unmittelbar antizipieren lassen. Zum anderen sind Nebenwirkungen für die gesellschaftliche Leistungsfähigkeit der Marktwirtschaft von systematischer Relevanz. In der Marktwirtschaft erbringen Akteure ihre Leistungen nicht aus Nächstenliebe, sondern zur Realisierung eigener Interessen. Entsprechend können die Gesamtergebnisse einer Marktwirtschaft als nicht-intendierte (Neben-)Folgen individueller Handlungen verstanden werden. Damit die Marktwirtschaft gesellschaftlichen Mehrwert stiften kann, bedarf es geeigneter Regeln.