Zahlungsbilanzmultiplikator
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Leistungsbilanzmultiplikator; durch den Quotienten aus marginaler Sparquote (s) und der Summe aus marginaler Spar- und Importquote (m) bestimmte Messzahl, die angibt, um wie viel sich die Leistungsbilanz eines Landes verbessert (verschlechtert), wenn die autonomen Exporte um eine Geldeinheit steigen (sinken). Dementsprechend gilt:
wobei: dZ = Veränderung des Saldos der Leistungsbilanz (also die Differenz zwischen Güterexport und -import),
dEX = Veränderung der Exporte, = Zahlungsbilanzmultiplikator.
Dabei wird unterstellt, dass neben dem privaten Konsum auch die Güterimporte eine positive Funktion des gesamtwirtschaftlichen Einkommens sind. Die Formel für den Leistungsbilanzmultiplikator ergibt sich dann durch Erweiterung des Einkommen-Ausgaben-Modells um den Leistungsbilanzsaldo. Dem „einfachen“ Zahlungsbilanzmultiplikator steht der Zahlungsbilanzmultiplikator im Zwei-Länder-Fall gegenüber, der die Abhängigkeit des inländischen Leistungsbilanzsaldos von dem des Auslands (und umgekehrt) berücksichtigt.