Digital-Supply-Chain-Management
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1. Definition: Digital-Supply-Chain-Management, Digitales Supply-Chain-Management oder Digitales Lieferkettenmanagement integriert alle Material-, Produkt-, Personen- und Informationsflüsse über verschiedene Logistikkanäle hinweg vom Rohstoff bis zum Endkunden mithilfe von Informations- und Kommunikationstechnologien, um die Effizienz in Bezug auf Kosten, Synergien und Nachhaltigkeit und die Effektivität bezüglich der Erfüllung von Kundenerwartungen (z. B. einer nahtlosen Kundenerfahrung) und damit Umsätze zu erhöhen. Digital-Supply-Chain-Management bedient sich der Technologien der Logistik 4.0 und ermöglicht Supply-Chain-Visibility, Omni-Channel-Management und Fulfillment.
2. Hintergrund: Ursprünglich wurde der Begriff für die Beschaffung, Herstellung und Distribution digitaler Produkte wie z. B. Musik, Videos und digitaler Medien verwendet, wurde aber mittlerweile auf physische Güter erweitert. Digital-Supply-Chain-Management kann helfen, physische Güterflüsse teilweise durch Informationsflüsse zu ersetzen oder zu vermeiden, indem z. B. Echtzeitinformationen über Lagerbestände an verschiedenen Orten (Virtual-Warehouse) oder 3D-Druck genutzt werden.
3. Forschung: Die Literatur zu Digital-Supply-Chain-Management untersucht bislang hauptsächlich den Einzelhandel und Einzelaspekte der digitalen Lieferkette, v. a. Lagerbestände und ihre Sichtbarkeit (Visibility), Prognosen, Lieferzeiten, Kapazitäten, Electronic-Fulfillment, Preisgestaltung im Internet, Multi-Channel, Omni-Channel, Kundenkommunikation, -verhalten und –wahrnehmungen in verschiedenen Kanälen, E-Commerce, E-Service, E-Loyalty und die Effizienz verschiedener Vertriebskanäle sowie Digitalisierung und IT-Integration.