Umweltstrategien
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1. Begriff: Umweltstrategien können nach Meffert/ Kirchgeorg in fünf Basisstrategien untergliedert werden, die die Einstellung und Aktionen von Unternehmen im Bezug auf ihre Ökologieorientierung repräsentieren (vgl. Meffert/ Kirchgeorg 1998, S. 202 ff.).
2. Basisstrategien:
Widerstandsstrategien: Widerstandsstrategien zeichnen sich durch einen Konfrontationskurs und das explizite Ausschließen einer Integration von ökologiebezogenen Forderungen aus.
3. Passivität: Das Ignorieren der Existenz von Umweltproblemen ist Kernbestandteil dieser Strategie. Dabei wird die Legitimität der Unternehmung weniger beeinträchtigt als bei der Widerstandsstrategie.
4. Verlagerungs- bzw. Rückzugsstrategien: Von Verlagerungs- bzw. Rückzugsstrategie wird gesprochen, wenn Unternehmen sich restriktiver Umweltpolitik entziehen, z.B. durch die Verlagerung der Produktion ins Ausland oder Rückzug aus einem Geschäftsfeld.
5. Anpassungsstrategie: Anpassungsstrategien beinhalten eine reaktive Anpassung an Umweltschutzanforderungen, aber keine darüber hinaus gehenden Maßnahmen.
6. Antizipations- bzw. Innovationsstrategie: Antizipations- bzw. Innovationsstrategien sind durch die Identifikation von ökologischen Problemfeldern und Entwicklung integrierter und innovativer Strategien charakterisiert. Chancen und ökologiebedingte Wettbewerbsvorteile können so genutzt werden.