Wechselkursmechanismus
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Ansatz im Rahmen der Zahlungsbilanzausgleichsmechanismen, nach dem autonome Ungleichgewichte der Zahlungsbilanz Wechselkursvariationen induzieren, die deren Abbau, d.h. die Wiedererlangung des Zahlungsbilanzausgleichs, gewährleisten.
Ablauf: Liegt z.B. ein Zahlungsbilanzdefizit vor, dann übersteigt die Devisennachfrage das -angebot, die Inlandswährung wertet ab. Durch diese Wechselkursveränderung werden die Auslandsgüter, ausgedrückt in Inlandswährung, teurer und die Inlandsgüter, ausgedrückt in Auslandswährung, billiger. Wenn die Voraussetzungen für eine normale Reaktion der Leistungsbilanz erfüllt sind, bewirkt die Abwertung der Inlandswährung eine Aktivierung der Leistungsbilanz, sodass der Ausgleich der Zahlungsbilanz wieder erreicht wird. Nach der Entschließung des Europäischen Rats über die Errichtung eines Wechselkursmechanismus während der dritten Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) hat der neue Wechselkursmechanismus (WKM II) das Europäische Währungssystem (EWS) ab 1.1.1999 ersetzt.