NAFTA
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Abk. für North American Free Trade Agreement, Nordamerikanische Freihandelszone.
Entstehungsgeschichte
Am 17.12.1992 unterzeichnete, zum 1.1.1994 in Kraft getretene Freihandelszone zwischen den USA, Kanada und Mexiko.
Gegenstand
Die Zölle und anderen nicht tarifären Handelshemmnisse zwischen den drei Teilnehmern der NAFTA wurden vollständig abgeschafft. Die Zölle der einzelnen Mitgliedstaaten nach außen wurden nicht vereinheitlicht. Die NAFTA verfügt über einen Streitschlichtungsmechanismus, der etwa dem der Welthandelsorganisation (WTO) entspricht, aber nur bei internen Handelsstreitigkeiten in Aktion tritt.
Ökonomische Erfolge
Die NAFTA hat zu einer Verdreifachung des Handels zwischen den Mitgliedstaaten bis 2008 geführt. Bis 2016 wurde der Handel fast vervierfacht. 2018 tauschen die Handelspartner täglich Güter im Werte von 2,6 Mrd. US$ aus, das sind stündlich Güter im Werte von 108 Mio. US$ pro Stunde.
Krise und Neuverhandlung
US-Präsident Trump stellt mit der America-First-Politik die Zukunft der NAFTA in Frage, die er neu verhandeln oder abschaffen will. Im Sommer 2018 wird ein neuer Deal zwischen den USA und Mexiko ausgehandelt. Kanada hat sich bis zum Ablauf der Frist am 30.8.2018 nicht auf die neuen Bedingungen mit den USA einigen können. Eine Einigung zwischen den USA und Kanada kam Ende September 2018 zu Stande, das neue Abkommen wurde am 30.11.2018 unterzeichnet. Die neue NAFTA (USMCA) gilt als NAFTA 2.0. Bis zur vollständigen Implementierung der USMCA gilt die bisherige NAFTA weiter. Ende 2019 ist die USMCA noch nicht in das nationale Recht der drei Vertragsparteien umgesetzt worden und die NAFTA gilt weiterhin.