Stufentheorien
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Vorstellungen des Ablaufs der Weltwirtschaftsgeschichte in Gestalt unterscheidbarer und zwingend aufeinander folgender Phasen, von wissenschaftlicher Geltung v.a. im 19. Jh. Stufentheorien sind keine Theorien im eigentlichen Sinn, ihnen fehlt die Fähigkeit, die behauptete Abfolge zu erklären; vielfach ist schon die Abfolge als solche bestritten worden.
Die Stufentheorien unterscheiden sich nach den Kriterien, die für die Konstruktion der Stufen verwendet werden:
(1) nach List: (a) Wilder Zustand, (b) Hirtenstand, (c) Agrikulturstand, (d) Agrikultur-Manufakturstand und (e) Agrikultur-Manufaktur-Handelsstand;
(2) nach der räumlichen Intensität der wirtschaftlichen Verflechtung ( z.B. Bücher): Haus-, Stadt-, Volks- und Weltwirtschaft;
(3) nach der Organisation des Tauschs ( z.B. Hildebrand): Natural-, Geld- und Kreditwirtschaft.