Reframing
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die Fähigkeit, ein bestimmtes Ereignis oder Verhalten in einem neuen Rahmen (Frame) zu sehen und in einen neuen Rahmen zu setzen. Dadurch verändert sich die Wahrnehmung der Bedeutung dieses Geschehens und damit wird die Voraussetzung geschaffen, dass das Geschehen selbst verändert werden kann. Es ist eine der wirkungsvollsten und häufig benutzten Interventionstechniken. Es können zwei Formen des Reframing unterschieden werden:
(1) Beim Bedeutungs-Reframing geht es um die Frage „Wie könnte die Situation oder das Geschehen anders beschrieben und erklärt werden bzw. welche andere Bedeutung könnte man dem Ereignis zuweisen?” Damit spielt die Kontingenz der Wirklichkeitskonstruktion und die Interpretation einer Beobachtung eine Rolle.
(2) Das Kontext-Reframing geht von der Frage aus „Wann wäre dieses Verhalten nützlich bzw. wo wäre dieses Verhalten eine Ressource?” Dieses beruht auf der Einsicht, dass fast alle Verhaltensweisen in irgendeinem Kontext sinnvoll sind. Das Reframing spielt z.B. im Rahmen des organisationalen Lernens, v.a. beim Double-Loop-Lernen, eine große Rolle.