Wachstumsdeterminanten
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1. Begriff: Faktoren, die in einer Region das wirtschaftliche Wachstum (verstanden als die Erhöhung des realen Einkommens mittels der Erhöhung des potenziellen Outputs und der potenziellen Nachfrage) beeinflussen. Sie können zur Erklärung von ungleicher Entwicklung und regionalen Disparitäten dienen.
2. Arten: a) Interne Wachstumsdeterminanten, die auch in einer geschlossenen Region ohne Austauschbeziehungen mit anderen Regionen zur Geltung kommen würden. Als Faktoren für ein derartiges autochthones Wachstum werden angeführt: Technischer Fortschritt, Raumstruktur (v.a. der Grad der Agglomeration), Sektoralstruktur (v.a. der Grad der Industrialisierung), Infrastruktur, politisches und soziales System.
b) Externe Wachstumsdeterminanten, die von außen auf eine mit anderen Regionen vernetzte Region wirken. Hierzu gehören die interregionalen Faktorwanderungen von Arbeit, Kapital und technischem Wissen, wobei eine Zuwanderung wachstumsfördernd, eine Abwanderung wachstumshemmend ist. Weiterhin gibt es interregionale Güter- und Dienstleistungsbewegungen, wobei nicht genau gesagt werden kann, ob sie eher fördernd oder hemmend wirken. Der Import von Gütern kann in einer arbeitsteiligen Wirtschaft auf eine starke Spezialisierung der Region deuten oder diese fördern, der Export von Gütern deutet auf eine starke externe Nachfrage. Ausprägung und Richtung externer Wachstumsdeterminanten werden maßgeblich von der Art und Menge der internen Wachstumsdeterminanten der jeweiligen Region beeinflusst. In offenen Regionen wird Wachstum somit aus dem Zusammenwirken interner und externer Faktoren erklärt.