Direkt zum Inhalt

Chicago School

(weitergeleitet von Reagonomics)

GEPRÜFTES WISSEN
Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Mehr als 25.000 Stichwörter kostenlos Online.
Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

zuletzt besuchte Definitionen...

    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    ursprünglich nur mit dem Monetarismus (Friedman u.a.) identifiziert, hat sie in den 1970er-Jahren auch zu wirtschaftspolitischen Fragen und Problemen der Antitrustpolitik Stellung bezogen.

    Das polit-ökonomische Vorverständnis der Chicago School lässt sich wie folgt charakterisieren:
    (1) Verständnis des Marktgeschehens als eines freien Spiels der Kräfte ohne staatliche Eingriffe, in welchem die Gesündesten und Besten überleben (Stigler: „Survival of the Fittest”, sog. Sozial-Darwinismus).
    (2) Zurückdrängen des Einflusses des Staates, der nur - sehr eng umgrenzte - ordnungspolitische Rahmenbedingungen setzen soll: Die wirtschaftspolitische Abstinenz des Staates soll quasi automatisch zu einem pareto-optimalen Zustand führen (Pareto-Optimum).
    (3) Übertragung ökonomischen Denkens auf alle Lebensbereiche (z.B. „Economics of Marriage”, „Economics of Crime”).
    (4) Liberal-konservatives Selbstverständnis der Vertreter der Chicago School, welches von ihren Gegnern als unternehmerfreundlich und gewerkschaftsfeindlich kritisiert wird.

    In den 1980er-Jahren hatten unter Präsident Reagan die Lehren der Chicago School großen Einfluss auf die US-amerikanische Wirtschaftspolitik gewonnen (sog. Reaganomics als Ausdruck einer ausschließlich angebotsorientierten Wirtschaftspolitik und radikaler Abschwächung der Antitrustpolitik, bes. bei der Fusionskontrolle).

    Mit Ihrer Auswahl die Relevanz der Werbung verbessern und dadurch dieses kostenfreie Angebot refinanzieren: Weitere Informationen

    Mindmap "Chicago School"

    Hilfe zu diesem Feature
    Mindmap Chicago School Quelle: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/chicago-school-30370 node30370 Chicago School node41881 Monetarismus node30370->node41881 node45936 Pareto-Optimum node30370->node45936 node32300 Friedman node30370->node32300 node32328 Geldtheorie node32328->node32300 node42996 Stabilisierungspolitik node38052 Keynesianismus node41881->node38052 node27801 Arbeitslosigkeit node41881->node27801 node34801 externer Effekt node41881->node34801 node42714 Phillips-Kurve node41881->node42714 node40513 Markt node45936->node40513 node30607 Allokation node45936->node30607 node45936->node34801 node37289 Marktversagen node37289->node30370 node37289->node45936 node37289->node30607 node37289->node34801 node46459 potenzieller Wettbewerb node46459->node30370 node36167 Economies of Scale node46459->node36167 node45740 relevanter Markt node46459->node45740 node32300->node42996 node32300->node41881 node32300->node42714 node41281 monopolistische Preisbildung node41281->node46459 node42780 offener Markt node42780->node46459 node39210 Internalisierung externer Effekte node39210->node45936 node39210->node37289
    Mindmap Chicago School Quelle: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/chicago-school-30370 node30370 Chicago School node41881 Monetarismus node30370->node41881 node45936 Pareto-Optimum node30370->node45936 node32300 Friedman node30370->node32300 node37289 Marktversagen node37289->node30370 node46459 potenzieller Wettbewerb node46459->node30370

    News SpringerProfessional.de

    Literaturhinweise SpringerProfessional.de

    Bücher auf springer.com

    Sachgebiete