intra-industrieller Handel
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Weist ein Land innerhalb ein und derselben Industrie sowohl Exporte als auch Importe auf, so nennt man dies intra-industrieller Handel. Empirisch v.a. für Industrieländer, und zwar selbst für sehr eng gefasste Industriedefinitionen beobachtbar.
Erfassung: Intra-industrieller Handel wird gemessen als Anteil des Absolutbetrags des Nettohandels (Exporte - Importe) innerhalb eines Sektors am gesamten Bruttohandel (Exporte + Importe) dieses Sektors. Diese sektoralen Anteile können über ein gewichtetes Mittel zu einem Gesamtmaß des intra-industriellen Handels aggregiert werden. Eine auf komparativen Vorteilen beruhende internationale Spezialisierung generiert im Unterschied dazu inter-industriellen Handel. Dabei exportiert ein Land bestimmte Güter und importiert dafür Güter eines anderen Sektors (Industrie). Intra-industrieller Handel wird in der realen Außenwirtschaftstheorie v.a. über Produktdifferenzierung und Größenvorteile erklärt.