Verteilungsmacht
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Ausführliche Definition im Online-Lexikon
Ökonomische Theorien der Einkommensverteilung berücksichtigen häufig nicht die Rolle, die wirtschaftliche und politische Marktmacht bei der Verteilung der Einkommen und Vermögen haben. Ein Grund dafür ist, dass der vollkommene Wettbewerbsmarkt das Referenzmodell der neoklassischen Mikroökonomie darstellt, auf dem das einzelne Wirtschaftssubjekt definitionsgemäß Preise und Mengen nicht beeinflussen kann und über keine Macht verfügt. Dagegen berücksichtigen soziologische Erklärungen der Verteilung, dass Macht in einer Gesellschaft ungleich verteilt ist. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Zugriffsmöglichkeiten auf das gesamtwirtschaftliche Einkommen.
Vgl. auch Machttheorie der Verteilung, Rent Seeking.
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