internationale Finanzholding
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entweder eine als Bindeglied zwischen einer Muttergesellschaft im Stammland und Unternehmenseinheiten in Gastländern angesiedelte Beteiligungsverwaltungsgesellschaft oder eine Spitzeneinheit im internationalen Unternehmensverbund. Die internationale Finanzholding ist Teil eines Unternehmensverbundes oder Konzerns. Kennzeichen einer Finanzholding ist der auf Dauer angelegte Erwerb sowie die Verwaltung von Beteiligungen an rechtlich selbstständigen Unternehmenseinheiten. Die internationale Finanzholding ist zwischen internationalen institutionellen Investoren mit Portfolio-Investitionen in unterschiedlichen Ländern und einer strategischen Managementholding mit Tochtergesellschaften in unterschiedlichen Ländern einzuordnen. Bei der internationalen Finanzholding beschränkt sich die gemeinsame Führung auf die Finanzierungsfunktion. Problematisch für die internationale Finanzholding ist die internationale Vergleichbarkeit der Erwerbskandidaten sowie der internationale Vergleich des Erfolgs der einzelnen Unternehmenseinheiten. Von Bedeutung für den internationalen Vergleich sind bes. unterschiedliche Besteuerungssysteme sowie die Entwicklung von Wechselkursen, Inflationsraten, Zinsen und politischen Risiken. Vorteile für die internationale Unternehmensführung können aus der Ansiedlung der Finanzholding an einem steuerlich und finanziell privilegierten Standort resultieren. Wenn eine Finanzholding in einem (im Verhältnis zum Stammland) niedriger besteuerten Land eingerichtet wird, sind steuerliche Nachteile von Gewinnausschüttungen an die Muttergesellschaft verringerbar.