Entwicklungshelfer
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1. Begriff: Entwicklungshelfer ist, wer in Entwicklungsländern ohne Erwerbsabsicht Dienst leistet, um zum Fortschritt der Länder beizutragen, sich auf zwei Jahre beim Träger des Entwicklungsdienstes vertraglich verpflichtet und dafür nur bes. Leistungen erhält.
2. Rechtsgrundlage: Entwicklungshelfergesetz vom 18.6.1969 (BGBl. I 549) m.spät.Änd.
3. Rechtsstellung: Der Träger schließt mit Entwicklungshelfern den Entwicklungshelfer-Dienstvertrag (kein Arbeitsvertrag) ab; indes gelten eine Reihe arbeitsrechtlicher Grundsätze entsprechend. Der Entwicklungshelfer enthält kein eigentliches Arbeitsentgelt, sondern Unterhaltsgeld und Sachleistungen zur Sicherung des Lebensbedarfs, Wiedereingliederungsbeihilfe, Erstattung der Reisekosten und Urlaubsgewährung.
Der Träger hat eine Haftpflicht- und Krankenversicherung abzuschließen.
Bei Arbeitsunfähigkeit ist Unterhalt, Tagegeld und Versorgung zu zahlen.
Für die Rechtsstreitigkeiten der Entwicklungshelfer mit dem Träger sind die Arbeitsgerichte zuständig (§ 2 I Nr. 7 ArbGG).
4. Träger des Entwicklungsdienstes sind vom Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit anerkannte juristische Personen, die ausschließlich oder überwiegend Entwicklungshelfer vorbereiten, entsenden und betreuen und diese zu solchen Vorhaben entsenden, die mit den Förderungsmaßnahmen der Bundesrepublik für Entwicklungsländer in Einklang stehen, wie z.B. der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) oder die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe e.V. (AGEH).