Lewis
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William Arthur, 1915–1991, aus Britisch Westindien stammender Nationalökonom, der zunächst in England lehrte (London und Manchester) und - nach zwischenzeitlicher Tätigkeit als Vice-Chancellor der University of the West Indies - seit 1963 Professor of Economics in Princeton war; Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 1979 (zusammen mit Schultz). Lewis entwickelte als einer der ersten Ökonomen nach dem Zweiten Weltkrieg Theorien zur Ökonomik der Entwicklungsländer. Sein berühmtester Beitrag ist der Aufsatz „Economic Development with Unlimited Supplies of Labour”, in: The Manchester School, 22 (1954), in dem er das Modell einer dualen Ökonomik der Entwicklungsländer (städtischer, industrialisierter Sektor vs. ländlicher, traditioneller Sektor) konzipiert (Dualismus-Theorie). Trotz der Kritik, die dieses Modell erfahren hat, ist es die wichtigste Grundlage für die spätere Ausarbeitung der Entwicklungsländerökonomie geworden. Sein Buch „The Theory of Economic Growth” (1955), das in deutscher Übersetzung vorliegt, ist eine Gesamtdarstellung des Themas für den akademischen Unterricht.