Zeitschrift
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Medienprodukt aus der Gruppe der Printmedien. Wesensmerkmale von Zeitschriften sind die Periodizität (regelmäßige, fortgesetzte Erscheinungsweise), die Publizität (öffentlicher Zugang zum Medium) und die Disponibilität (freie Verfügbarkeit nach Ort und Zeit). Das Merkmal der Aktualität (Gegenwartsbezug) ist bei Zeitschriften nur unter bes. Bedingungen nachweisbar; grundsätzlich sind Zeitschriften nicht primär auf Aktualität ausgerichtet. Das Merkmal der Universalität (inhaltliche Vielfalt) ist kein systematisches Merkmal einer einzelnen Zeitschrift; Universalität lässt sich allein für die Gruppe der Zeitschriften insgesamt behaupten.
Zeitschriften können folgendermaßen klassifiziert werden:
- Nach der publizistischen Tätigkeit wird u.a. zwischen Publikumszeitschriften (gerichtet an das breite Massenpublikum), Fachzeitschriften (gerichtet an die Fachwelt), Kundenzeitschriften (für alle oder ausgewählte Kunden eines Unternehmens), Verbandszeitschriften und Special Interest-Zeitschriften unterschieden.
- Nach der Vertriebsart differenziert man zwischen Abonnementzeitschriften (Abonnement), Kaufzeitschriften, Lesezirkelzeitschriften, Supplements, Mitgliederzeitschriften und Kundenzeitschriften.
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| Verkaufte | ||
1999 | 2009 | 1999 | 2009 | |
Publikumszeitschriften | 839 | 877 | 124,3 | 113,7 |
Fachzeitschriften | 1089 | 1180 | 17,2 | 12,3 |
Kundenzeitschriften | 88 | 78 | 45,7 | 43,4 |
* Angaben jeweils für das 4. Quartal
Quelle: IVW 2010
Die Tabelle zeigt Anzahl und verkaufte Auflage der wichtigsten Zeitschriftengruppen in den Jahren 1999 und 2009 im Vergleich.
Die Attraktivität von Zeitschriften als Werbeträger beruht auf der Kombination aus Information und Unterhaltung sowie auf der höheren Kontaktwahrscheinlichkeit von Zeitschriftenanzeigen im Vergleich z.B. mit Anzeigen in Zeitungen. Special Interest-Zeitschriften (z.B. Hobby, Sport, Gesundheit) erlauben darüber hinaus eine gezielte zielgruppenspezifische Ansprache.