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GPTs

Definition: Was ist "GPTs"?

GPTs sind Chatbots, die von Benutzern auf einfache Weise auf der Basis von GPT-4 entwickelt werden können. OpenAI spricht auch von "custom versions of ChatGPT". Manche GPTs vermitteln Wissen und sind damit Facilitators, Instruktoren oder Tutoren. Andere sind Mentoren und Coaches, die z.B. einen Lernprozess begleiten. Wieder andere erschaffen Logos und Präsentationen oder dienen als Gesprächspartner und für das Brainstorming. Einige Verwendungen schließt OpenAI aus, etwa für Beziehungen emotionaler oder erotischer Art. Dennoch gibt es solche Angebote, was die Medien von Anfang an begeistert aufgegriffen haben. Die GPTs mit Namen wie Young Girlfriend Scarlett und Secret Girlfriend Sua erinnern an Artefakte wie die virtuelle Freundin von Artificial Life, die um die Jahrtausendwende populär war, oder an die moderne Replika. Der Marktplatz von OpenAI verzeichnete schon bald nach Beginn mehrere Millionen GPTs.

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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Inhaltsverzeichnis

    1. Allgemein
    2. Erstellvorgang "Create"
    3. Erstellvorgang "Configure"
    4. Kritik und Ausblick

    Allgemein

    GPTs sind Chatbots, die von Benutzern auf einfache Weise auf der Basis von GPT-4 entwickelt werden können. OpenAI spricht auch von "custom versions of ChatGPT". Manche GPTs vermitteln Wissen und sind damit Facilitators, Instruktoren oder Tutoren. Andere sind Mentoren und Coaches, die z.B. einen Lernprozess begleiten. Wieder andere erschaffen Logos und Präsentationen oder dienen als Gesprächspartner und für das Brainstorming. Einige Verwendungen schließt OpenAI aus, etwa für Beziehungen emotionaler oder erotischer Art. Dennoch gibt es solche, was die Medien von Anfang an begeistert aufgegriffen haben. Die GPTs mit Namen wie Young Girlfriend Scarlett und Secret Girlfriend Sua erinnern an Artefakte wie die virtuelle Freundin von Artificial Life, die um die Jahrtausendwende populär war, oder an die moderne Replika. Der Marktplatz von OpenAI verzeichnete schon bald nach Beginn mehrere Millionen GPTs.

    Erstellvorgang "Create"

    Durch den Erstellvorgang führt ChatGPT in einem Dialog (Tab "Create“). Zunächst fragt es, welchem Zweck der Chatbot dienen soll. Daraus baut es Beschreibung ("Description") und Instruktion ("Instructions"). Zudem werden "Conversation starters" angelegt, beschriftete, klickbare Flächen, mit denen der Benutzer eine Unterhaltung beginnen kann. Dann wird ein Name vorgeschlagen und mittels DALL-E 3 ein Avatar in einer runden Kachel generiert. In einem nächsten Schritt kann man das Verhalten verfeinern. Mit den Angaben wird der Bereich der "Instructions" weitergetrieben – es findet damit assistiertes Prompt Engineering statt. Man hat schließlich die Möglichkeit, Dokumente in den Wissensbereich ("Knowledge") hochzuladen, die dem Chatbot zusätzliches Wissen verschaffen und ihn zugleich zu einem Spezialisten machen können. Am Ende erfolgt die Veröffentlichung, sofern kein ausschließlicher Eigengebrauch (oder lediglich eine Gruppennutzung) vorgesehen ist.

    Erstellvorgang "Configure"

    Alternativ kann man alle Angaben auch direkt beim Tab "Configure" eingeben. Wenn der Chatbot in einer ersten Version fertig ist, sollte man auf jeden Fall auf diese Option zurückgreifen, da man Gefahr läuft, im Dialog mit ChatGPT die Instruktion zu zerschießen. Grundsätzlich hat man damit eine bessere Kontrolle über das Prompt Engineering. Es bietet sich daher bei einiger Übung an, ganz oder weitgehend auf den Dialog über den Tab "Create" zu verzichten. Bei Tests ergab sich, dass nicht jede Anweisung auch umgesetzt wird. Zudem sind die GPTs nicht immer in der Lage, auf ihre Wissensdatenbank zuzugreifen bzw. darin den gewünschten Inhalt zu finden. Hierbei dürfte es sich um Fehler handeln, die mit der Zeit behoben werden. Der Benutzer kann es vorerst mit Jailbreaking versuchen, um doch ans Ziel zu kommen.

    Kritik und Ausblick

    Der Benutzer muss sich im Klaren darüber sein, dass er die Regeln von ChatGPT nicht einfach durch sein Prompt Engineering aushebeln kann. Dies kann im Widerspruch zu seinen eigenen Anforderungen und Anliegen sein. Er muss beachten, dass er die Rechte an den Texten hat, die er im Wissensbereich hochlädt, vor allem dann, wenn der Chatbot veröffentlicht wird. Auch wenn er die Rechte hat, entstehen Risiken – so gewinnen die Anbieter wertvolle Informationen, die sie zu allen möglichen Zwecken nutzen können. Dem gegenüber stehen die Chancen bei der Bereitstellung und Nutzung. Informationsethik (mit KI-Ethik) und Medienethik widmen sich den Herausforderungen von GPTs, etwa mit Blick auf Urheberrecht, Datenschutz und informationelle Autonomie. Die Wirtschaftsethik wendet sich der Marktmacht der Konzerne in diesem Zusammenhang zu – und der Gefahr, dass Arbeitskräfte ersetzt werden könnten.

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