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Marktformen

(weitergeleitet von Vollkommenheitskriterien)

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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Klassifizierung der Märkte (Markt) u.a. nach der Anzahl der Marktteilnehmer und deren relativem Gewicht (Marktmorphologie). Durch die Kombination von einem, wenigen, vielen Anbietern und Nachfragern lässt sich das folgende Schema bilden (vgl. Abbildung „Marktformen”).

    Sind auf beiden Marktseiten sehr viele Akteure („Polypol-Polypson”) vorhanden, spricht man auch von atomistischer Marktstruktur. Als vollkommene Konkurrenz wird das bilaterale Polypol bezeichnet, wenn zusätzlich alle Vollkommenheitskriterien erfüllt sind, d.h. die vier Homogenitätsbedingungen (Fehlen sachlicher, persönlicher, zeitlicher und räumlicher Päferenzen) und eine vollständige Markttransparenz.

    Das dargestellte Marktschema stellt nur auf die Anzahl und das Gewicht der Marktseiten, nicht aber auf das Kräfteverhältnis der Akteure einer Marktseite ab. Letzteres lässt sich jedoch in die Analyse einbeziehen. Beispiel: Beim Teilmonopol bzw. Teiloligopol dominiert ein Anbieter bzw. eine Gruppe von wenigen Anbietern marktanteilsmäßig die vielen Übrigen.

    Darüberhinaus werden in der Marktformenlehre nach der Beschaffenheit der angebotenen Güter homogene und heterogene Oligopole bzw. homogene und heterogene Polypole unterschieden.

    In der Preistheorie werden aus den Marktformen Verhaltensweisen abgeleitet, die für die Preisbildung ausschlaggebend sein sollen, was sich jedoch als zu kurzschlüssig erwiesen hat.

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