Stackelberg-Führerschaft
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bes. Modell nicht kooperativen oligopolistischen Verhaltens, entwickelt vom dt. Ökonomen Heinrich von Stackelberg. Eine Firma (Führer) wählt zuerst ihre Strategie, danach passen sich die anderen auf gewinnmaximierende Weise an. Die führende Firma kann diese Reaktion der anderen vorauskalkulieren, und auf diese Weise einen höheren Gewinn erzielen, als in einem symmetrischen Oligopol (Cournot-Oligopol, Bertrand-Oligopol). Mathematisch ergibt sich die optimale Produktionsmenge des Stackelberg Leaders so, dass die Nash-Reaktionsfunktion (Nash) des Folgenden in die Gewinnfunktion des Führers eingesetzt wird und dann die notwendigen und hinreichenden Optimierungsbedingungen ermittelt werden. Von bes. Bedeutung für die strategische Handelspolitik, und zwar insofern, als jeder Anreiz für eine solche Politik verschwindet, wenn die heimischen Firmen eine Stackelberg-Führerschaft besitzen.