systemorientierte Betriebswirtschaftslehre
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1. Charakterisierung: Bezeichnung für ein Programm innerhalb der Betriebswirtschaftslehre (BWL), dessen Vertreter die betriebswirtschaftlichen Erkenntnisobjekte als Systeme interpretieren.
Analyseinstrument: Systemtheorie einschließlich Kybernetik (Wirtschafts- und Sozialkypernetik).
Begründer: Ulrich („Die Unternehmung als produktives soziales System“, 2. Aufl., 1970).
2. Wegen ihrer Lenkungs- bzw. Steuerungsbedürftigkeit werden Unternehmungen als Regelsysteme aufgefasst. Abweichungen zwischen Ist- und Sollwerten führen zu Korrekturentscheidungen; dauerhafte Abweichungen machen die Veränderung der Sollwerte selbst erforderlich, wozu sog. Anpassungsentscheidungen notwendig sind.
3. Bedeutung: Systemtheorie v.a. als nützlicher didaktischer Zugang zu Steuerungs- und Führungsproblemen von Unternehmen. Die einseitige Betonung der Gestaltungsaufgabe lässt die systemorientierte Betriebswirtschaftslehre als ein vom Pragmatismus inspiriertes Programm erscheinen.